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Ludwig Ganghofer - Zum 100. Todestag des bayerischen Dichters. Der Todestag von Ludwig Ganghofer jährt sich am 24. Juli zum 100. Mal. Er war ein bedeutender bairischer Schriftsteller und der Verein „Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau-Inn“ möchte aus diesem Anlass an ihn erinnern. Geboren am 7. Juli 1855 in Kaufbeuren, wächst Ludwig Ganghofer als Sohn eines Försters an verschiedenen Orten in Bayern auf. Nach dem Abitur am Königlich-Bayerischen Gymnasium in Regensburg, im Jahr 1873 wollte er Techniker werden und arbeitete deshalb ein Jahr als Schlosser und Monteur in der Riedingerschen Maschinenfabrik in Augsburg. 1875-79 studierte er zuerst Maschinentechnik am Polytechnikum München, dann Literaturgeschichte und Philosophie an den Universitäten München, Berlin und Leipzig, wo er 1879 zum Dr. phil. promovierte. 1880 wird sein erstes Schauspiel „Der Herrgottschnitzer von Ammergau" am Münchner Gärtnerplatztheater aufgeführt, es wurde anschließend in Berlin über hundert Mal gespielt und zu einem Riesenerfolg.
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Dahlmeier im TV: „A bisserl Mundart ist hoffentlich erlaubt“
Für ihren neuen Job als TV-Expertin beim ZDF will die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier vor der Kamera nicht künstlich auf ihren bayerischen Dialekt verzichten. „A bisserl Mundart ist hoffentlich erlaubt“, sagte die 26-Jährige im Interview der „Augsburger Allgemeinen“ und ergänzte: „Wenn es ein Tabu gewesen wäre, dann hätten sie wohl kaum bei mir angefragt
Gerald Huber (Redakteur beim BR, Historiker und Schriftsteller):
„Wer verlernt Bairisch zu sprechen wird verlernen, wie ein Baier zu denken und verliert schließlich seine Identität und seinen kulturellen Halt. Vielleicht wurde bairisch zu lange als folkloristische Zugabe zum Gamsbart gesehen und in die Komödienstadelprovinz abgedrängt. Dabei kann Bairisch durchaus modern und progressiv sein. Zukunft hat es nur, wenn die Baiern selbst an ihre Sprache glauben. Was dazu nottut, ist das Bewusstsein der Baiern, dass sie mit ihrer Sprache einen kostbaren Schatz besitzen und das Selbstbewusstsein, dieser Sprache wieder zu ihrem angestammten Recht zu verhelfen.“
Aus unserer Arbeit im Jahr 2019
Veranstaltungen:
Bairisch – das bessere Hochdeutsch?
Vom Wert unserer Sprache Der Verein Bairische Sprache und Mundarten hatte zu dem Vortrag „Bairisch – das bessere Hochdeutsch?“ in den Kulturschuppn Mühldorf eingeladen. Referent war Dr. Kanz. Leiter des Aventinus-Gymnasiums Burghausen. In seiner Begrüßung betonte der Vereinsvorsitzende Rudi Mörtl, dass wir mehr über unsere Bairische Sprache wissen müssen um ihren Wert zu erkennen. Nachdem die germanischen Stämme nach Abzug der Römer sesshaft geworden waren, begannen sie etwa ab 500 n. Chr. ihre Sprache zu ändern. Diese sog. Lautverschiebung hat in den Alpen begonnen und breitete sich nach Norden aus, wo sie auf Höhe der sog. Benrather Linie abebbte. Das war der Übergang vom Germanischen zu Althochdeutschen. Hochdeutsch wurde die Sprache deswegen genannt, weil sie in den südlichen, höher gelegenen Landesteilen entstanden ist. Das hat nichts mit einer höheren Wertigkeit zu tun, wie das heute immer dargestellt wird.
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Sepp, jetz geht’s dahi“, eine kleine bayerische Kulturgeschichte vom Sterben und vom Tod „Sepp, jetz geht’s dahi“ war der Titel einer Veranstaltung im Sailer Keller in Traunstein und der Titel eines Buches von Peter Dermühl. Veranstalter waren die Stadtbücherei Traunstein und der Verein Bairische Sprache. Anette Hagenau, Leiterin der Stadtbücherei, begrüßte das Publikum im Saal, der bis auf den letzten Platz gefüllt war, den Autor Peter Dermühl, Heine Albrecht, den Leiter der Musikschule Traunstein, der die Lesung mit seiner Ziach gefühlvoll begleitete und Rudi Mörtl, den Vorsitzenden des Vereins Bairische Sprache.
Weiterlesen: Sepp, jetz geht's dahi - von und mit Peter Dermühl